Bei der individuellen Förderung unterscheiden wir die Förderung durch die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht (Binnendifferenzierung) von der Förderung durch schulorganisatorische Maßnahmen (äußere Differenzierung).

Um leistungsschwache und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gleichermaßen binnendifferenziert zu fördern und zu fordern, achten die Lehrerinnen und Lehrer darauf, ihren Unterricht entsprechend zu gestalten. Zum Einsatz kommen niveau-differenzierte Materialien, kooperative Lernformen, Helfersysteme sowie spezielle Fördermaterialien. Regelmäßige Selbst- und Fremdeinschätzungsbögen geben den Schülerinnen und Schülern ein wertvolles Feedback zu ihrem Leistungsstand und helfen ihnen, ihre Lernprozesse zunehemend eigenverantwortlich zu gestalten. Obwohl die individuelle Förderung zwar im einzelnen Fachunterricht geschieht, arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer in den Fachschaften eng zusammen und erstellen geeignete Materialien.

Die Notwendigkeit Schülerinnen und Schüler gezielt zu fördern, ist besonders in den Hauptfächern gegeben. Aus diesem Grund beschreiben wir die jeweilige Förderung im Folgenden etwas genauer.

Das Schulbuch im Mathematikunterricht bietet die meisten Aufgaben auf zwei Niveaustufen an. So erhalten sowohl leistungsschwächere als auch leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler eine angemessene Förderung.

Wie im Fach Deutsch zeigt sich auch im Fach Mathematik, dass die Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Grundschule zur Realschule über ganz unterschiedliche mathematische Fertigkeiten verfügen. Zu Beginn der 5. Klasse schreiben daher alle Schülerinnen und Schüler einen Diagnosetest, der die wichtigsten mathematischen Kompetenzen im Umgang mit natürlichen Zahlen und den Grundrechenarten überprüft. Auf der Grundlage des Diagnosetests erhalten leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, wöchentlich eine weitere Mathestunde zu belegen.

Je nach individuellen Testergebnis lösen die Schülerinnen und Schüler in diesem Förderkurs verschiedene Mathematikaufgaben, die die Basiskompetenzen des Grundschulwissens festigen und vertiefen. Die Schüler/innen arbeiten dabei in Kleingruppen unter Aufsicht und Hilfestellung eines Mathematiklehrers.

Auch in den Jahrgängen 6 bis 10 gibt es jeweils eine weitere Mathe-Förderstunde. Die Teilnahme an dieser Förderstunde ist freiwillig. Nach jeweils einer Klassenarbeit sprechen wir Empfehlungen aus, welche Schüler am Förderkurs teilnehmen sollten. Die Teilnahme an einer Förderstunde wird jeweils von den Förderlehrern mit einer Unterschrift bestätigt.