Gemeinsamer Workshop:
Beirat für Menschen mit Behinderung und der Seniorenbeirat wollen stärker zusammenarbeiten

Herford, 23. April 2024. Wie läuft die jetzige Wahlperiode? Was war gut und was war schlecht? Braucht es neue Impulse für die politische Arbeit in diesen Gremien?

Diese Fragen standen im April im Mittelpunkt des ersten gemeinsamen Workshops des Beirats für Menschen mit Behinderung und des Seniorenbeirats im Haus unter den Linden. In 2025 werden diese Gremien im Rahmen der Kommunalwahl ebenfalls neu besetzt. Ein guter Grund zurückzublicken, aber auch nach vorne zu schauen.

Beide Beiräte haben in der Stadt Herford bereits eine lange Tradition: Der Beirat für Menschen mit Behinderungen feiert in diesem Jahr sein 37-jähriges Bestehen, der Seniorenbeirat blickt auf eine 36-jährige Geschichte zurück.

„Trotz dieser beeindruckenden Zahlen ist das Interesse der Bevölkerung an politischer Mitwirkung in den letzten Jahren leider zurückgegangen. Es müssen möglicherweise auch neue Themen gesetzt oder andere Wege gegangen werden, um die Menschen in der Stadt zu motivieren, sich hier einzubringen“, sagt Daniel Kastrup, Leiter des Büros für Behinderten- und Seniorenfragen. Er leitete den Workshop gemeinsam mit Martina Nickles, der Behindertenbeauftragten der Hansestadt Herford. Beide unterstützen die Arbeit der Beiräte von Seiten der Stadtverwaltung.

Ob Mobilität, barrierefreie Infrastruktur, öffentliche Toiletten oder medizinische Versorgung -  um die Belange älterer Menschen mit und ohne Behinderung in einer Stadtgesellschaft zu vertreten, sind die Beiräte auch in Zukunft unerlässlich. Darüber waren sich alle Teilnehmenden einig und auch darüber, dass es viele gemeinsame Themen und Schnittmengen zwischen ihren Gremien gibt.
Um die Anliegen beider Gruppen zukünftig noch stärker in die Öffentlichkeit zu bringen, möchten man enger zusammenarbeiten. So soll es gemeinsame Aktionen und Projekte geben, zum Beispiel durch die Produktion eines Podcasts.

„Dieser gemeinsame Workshop war der erste seiner Art, aber es wird sicher nicht der letzte sein. Beide Gremien engagieren sich für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft. Das ist enorm wichtig und wir hoffen, dass wir zur Neuwahl 2025 viele motivierte und interessierte Menschen für eine Mitarbeit gewinnen können“, betont Martina Nickles.

Wer Interesse hat und sich politisch engagieren möchte, kann sich melden bei:
Martina Nickles (martina.nickles@herford.de) oder bei Daniel Kastrup(daniel.kastrup@herford.de)